Landschaftsbild
Kopfbild Mitte:
1) Zillertal, Tuxer Alpen
Details zum Tal
Länge des Tals: ca. 52 Km
Die wichtigsten Ortschaften:
- Fügen
- Gerlos
- Mayrhofen
- Tux
- Uderns
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Impressionen
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Das Zillertal, von Jenbach bis Hintertux und zum Gerlos Pass
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Das Zillertal ist das breiteste südliche Seitental des Inntals und zählt zum Bezirk Schwaz.
Wer Entspannung, Natur und Sport liebt, findet im Zillertal alles, was man sich wünscht. Vom Wandern und Bergsteigen bis hin zu den Skierlebnissen.
Das vom Tourismusmarketing als Zillertal Arena bezeichnete Wintersportgebiet ist das größte Skigebiet im Zillertal. Es hat 139 Pistenkilometer und 51 Lifte die über 85.000 Personen pro Stunde befördern können. Das Gebiet besteht aus mehreren Bereichen, die zum Teil kombiniert werden können und reicht bis Gerlos und zum Gerlos Pass.
Das Zillertal zweigt in der Nähe von Jenbach ab. (siehe Unterinntal, Innsbruck Land) Es reicht von Strass im Zillertal bis Mayrhofen, wo es sich in das Tuxertal, Zamser Grund, Stillupgrund und Zillergrund teilt (die kleineren Quelltäler werden als 'Gründe' bezeichnet). Vom nördlichen Tal zweigen bereits der unbesiedelte Märzengrund und der Finsinggrund mit der Tourismussiedlung Hochfügen (bei Zell am Ziller) und das Gerlostal ab.
Das Tal trennt die Tuxer Alpen im Westen von den Kitzbüheler Alpen im Osten. Im Süden, an der Grenze zu Südtirol, liegen die Zillertaler Alpen mit dem Zillertaler Hauptkamm.
Im Gegensatz zu anderen Tiroler Seitentälern überwindet das Zillertal keine Talstufe und steigt von Strass (522 m) bis Mayrhofen (628 m) nur wenig an. Dies ermöglicht auch im Winter eine einfache Anreise.
Zwischen Aschau und Zell am Ziller verengt sich das Tal auf etwa die halbe Breite und teilt das Zillertal in ein vorderes und hinteres Zillertal. Der Dauersiedlungsraum nimmt etwa 9 % der Gesamtfläche ein. 35 % der Region Zillertal nimmt der Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen ein.
Das Zillertal hat seinen Namen vom Fluss Ziller, der es von Süd nach Nord durchläuft und bei Strass in den Inn mündet.
Für Eisenbahnfreunde ist eine Fahrt mit der Zillertalbahn ein Muß.
Geschichte und Tourismus
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Erste Funde aus der Mittleren Steinzeit am Tuxer Joch zeigen die frühe Bedeutung dieses Übergangs zwischen dem Wipptal (Siehe Innsbruck Land) und dem Zillertal.
Die erste dünne Besiedlung erfolgte vermutlich in der ausgehenden Bronzezeit (1200 bis 800 v. Chr.). Auch Siedlungsreste der jüngeren Eisenzeit (500 v. Chr.) wurden gefunden. Viele Ortsnamen weisen auf vorrömische und vorgermanische Sprachwurzeln hin.
Um 15 v. Chr. eroberten die Römer den Alpenraum bis zur Donau. Tirol gehörte dabei zu den Provinzen Rätien im Westen und Noricum im Osten. Vermutlich bildete damals der Ziller die Grenze der beiden Provinzen. Die einheimische Bevölkerung wurde allmählich romanisiert.
Von Norden her wanderten um 560 die Bajuwaren ein. Viele Siedlungsnamen haben eine bajuwarische Sprachwurzel.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Tal 889 in einer Urkunde als 'Cillarestale'. Eine Reihe von Schenkungen begründete den reichen Grundbesitz der Salzburger Erzbischöfe.
Für die wirtchaftliche Entwicklung war die Eisenbahn, deren Betrieb im Jahr 1902 aufgenommen wurde, entscheidend. Ab diesem Zeitpunkt hat sich auch der Tourismus zusehends positiv entwickelt.