Landschaftsbild 1
2) Kopfbild Mitte: Vinschgau vom Sonnenberg, Ortlergruppe, Foto: Benreis auf wikivoyage, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Übersicht zur Gemeinde
Italienische Region | Trentino-Südtirol |
Provinz | Bozen |
Bezirks-gemeinschaft | Vinschgau |
Gemeinde | Latsch |
Höhe | 620 m.ü.M. |
Einwohner | 5.188 (12/2015) |
Sprachgruppe | Prozentualer Anteil |
Deutsch | 97,99% |
Italienisch | 1,97% |
Ladinisch | 0,04% |
Landkarte Großansicht
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Impressionen
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Tschars und Kastelbell besitzen 50 Kilometer markierte Wanderwege und zwei Schlösser. Diese sind das Schloss Juval und das Schloss Kastelbell.
Latsch, ein Ferienort mit Burgengeschichte
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Das Feriendorf wird von der Etsch durchflossen und bietet durch seine Lage am Fuße der Ortler Alpen und der Ötztaler Alpen viele einzigartige Wandermöglichkeiten.
Südlich des Ortes erheben sich die Ortler Alpen, nördlich die Ötztaler Alpen.
Der Nationalpark Stilfser Joch befindet sich zu einem Teil auf dem Gemeindegebiet, die Stadt Meran liegt 25 km entfernt.
Höchster Punkt der Gemeinde ist mit 3257 m das Hasenöhrl, das teilweise vergletschert ist.
Latsch, inmitten der Ötztaler- und Ortler-Alpen
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Bedingt durch seine inneralpine Lage zwischen den zwei hohen Gebirgsketten fällt in Latsch wenig Niederschlag. Es sind weniger als 500 mm pro Jahr. Zum Vergleich: in Innsbruck fallen ca. 900 mm pro Jahr.
Der geringe Niederschlag hat innerhalb der Alpen für Latsch die höchste Sonnenausbeute zur Folge.
Der Hauptort befindet sich zur Gänze im Talboden. Dies gilt auch für die Fraktionen Goldrain und Morter. Die Fraktion Tarsch hingegen breitet sich auf einem Murkegel etwas oberhalb des Ortes aus.
Höchster Siedlungspunkt ist die Fraktion St. Martin im Kofel auf einer Höhe von 1740 m, die über die Seilbahn St. Martin zu erreichen ist.
Latsch, seine Burgen und Schösser
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In Latsch befinden sich mehrere historische Burganlagen, so die Burgruinen Obermontani und Untermontani im Ortsteil Morter. Besonders sehenswert sind der Flügelaltar von Jörg Lederer in der Spitalkirche und die Burgkapelle St. Stefan in der Fraktion Morter, die wegen ihrer Wandbemalungen den Beinamen Sixtinische Kapelle Südtirols trägt und zu den sehenswertesten Kapellen des Landes zählt.
Sehenswert ist auch die oberhalb der Fraktion Tarsch auf 950 m Seehöhe über einem früheren Quellheiligtum erbaute romanische St. Medardus-Kirche (11. od. 12 Jh.) mit Rundbogenfriesen und gekuppelten Rundbogenfenstern am Turm und Wandgemälden im Inneren aus dem 13. bis 15 Jh. (u. a. Kreuzigungsgruppe, Mäanderband, Rankenornament, diverse figurale Szenen). Die Kirche gehörte zu einem nicht mehr erhaltenen Pilgerhospiz am Übergang nach Ulten.
Das Schloss Goldrain ist Bildungs- und Kulturzentrum des gesamten Tales. Es erhielt seine heutige Gestalt in mehreren Bauabschnitten ab ca. 1475; Bauherren waren die aus Nordtirol stammenden späteren Grafen Hendl. Sehenswert sind vor allem die rechteckige Umfassungsmauer, diverse Portale und Freitreppen sowie die Loggiengalerie. Alle wesentlichen Werkstücke sind aus weißem Marmor hergestellt.
Erwähnenswert ist auch der etwa 5000 Jahre alte Menhir, der 1992 in der Bichlkirche nahe dem Ortseingang gefunden wurde.
Latsch im Winter
Das Skigebiet Latsch-Tarscheralm - Mitglied der Ortler Skiarena - erstreckt sich von der Talstation in 1.250 m bis auf 2.250 m am Nördersberg, hat zwei Aufstiegsanlagen und insgesamt 11 km Alpin-Pisten zu bieten.
Für Liebhaber der Rodel gibt es eine Naturrodelbahn.