Landschaftsbild 33
2) Kopfbild Mitte, Wendeschleife der ehemaligen Fleimstalbahn, Foto: Luigino, Lizenz: Gemeinfrei
Übersicht zur Gemeinde
Italienische Region | Trentino-Südtirol |
Provinz | Bozen |
Bezirks-gemeinschaft | Überetsch-Unterland |
Gemeinde | Montan |
Höhe Zentrum | 497 m.ü.M. |
Einwohner | 1.601 (Jan. 2010) |
Sprachgruppe | Prozentualer Anteil |
Deutsch | 93,82% |
Italienisch | 6,04% |
Ladinisch | 0,14% |
Landkarte Großansicht
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Weitere Informationen
zur Geographie und Geschichte können Sie über einen sehr guten Internet Auftritt des Tourismus Vereins ansehen.
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Montan
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Montan, italienisch Montagna, liegt sehr reizvoll über dem Etschtal und oberhalb von Auer. Die Gemeinde besteht aus den Fraktionen Glen, Gschnon, Kaltenbrunn, Kalditsch und Pinzon.
Der Name ist aus dem lateinischen Wort für Berg (mons) abgeleitet. Früher gab es in Montan Industirebetriebe, die sich mit der Weiterverarbeitung von Bodenschätzen befasste. (Montanindustrie)
Die reizvolle Steillage und Umgebung mit einmaliger Sicht über das Etschtal, den Kalterer See und den Mendelkamm wurde auch von vielen Urlaubsgästen entdeckt.
Sehenswertes in Montan und Umgebung
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In Montan selbst und in der nahmen Umgebung gibt es einige Sehenswürdigkeiten, die einen Spaziergang oder Ausflug lohnen.
Castelfeder ist eine prähistorische römische Siedlung und stellt eine mehrfach gegliederte geräumige Kuppe dar. Die 'Oberburg' erhebt sich rund 190 m über der Talsohle und liegt auf 405 Meter Seehöhe.
Schloss Enn wurde durch die Familie von Enn im 12. Jahrhundert erbaut. Es wechselte im Laufe der Zeit häufig seine Eigentümer, bis es im Jahr 1648 durch Verkauf an den Venezianer Pietro Zenobio gelangte. Das Anwesen befindet sich nach wie vor im Besitz der Nachfahren des eben genannten Patriziers und kann deshalb nicht besichtigt werden.
Das Schloss wurde im 16. und 19. Jahrhundert mehrfach umgebaut.
Einmal pro Jahr veranstaltete die Musikkapelle Montan im August auf Schloss Enn ein Konzert, zu dem besonders viele Besucher nach Montan kommen, da die Atmosphäre der Anlage einmalig und dies die einzige Gelegenheit ist, das Schloss zu besichtigen.
Hans-Klocker-Altar, Flügelaltar des Meisters Hans Klocker aus Brixen in der Kirche von Pinzon.
Grabstätte Ettore Tolomei: Auf dem Friedhof befindet sich die Grabstätte des in Südtirol als 'Totengräber Südtirols' bezeichneten italienischen Nationalisten Ettore Tolomei (1865-1952). Tolomei hatte 1905 den Thalerhof in Glen (Ortsteil von Montan) erworben und 1906 bezogen. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 verließ Tolomei Montan und ließ sich in Rom nieder, um dort für die Annexion Welschtirols und Südtirols bis zur Brennergrenze an Italien zu werben und zu planen.
Immer wieder sorgen am Grabmal Tolomeis Kranzniederlegungen und Kundgebungen von italienischen neofaschistischen Politikern und Organisationen für Aufsehen. Heute wird das Grabmal regelmäßig von den Carabinieri geschützt, nachdem es immer wieder von Südtirolaktivisten beschädigt worden war. Anfang der 1960er-Jahre wurde auch ein Bombenanschlag auf den Thalerhof verübt.
Montan im Sommer und Winter
Montan ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Die meisten Wege sind gut markiert, doch sollte für steilere Wege eine Wanderkarte nicht fehlen.
Oberhalb des Ortes gibt es einen stillgelegten, begehbaren Eisenbahntunnel der Fleimstalbahn, und jenseits der Bergkette liegt das Naturschutzgebiet Trudner Horn.
Auch im Winter werden durch die Nähe der großen Skigebiete der Dolomiten die Ferien zu einem Erlebnis.