Landschaftsbild 50

2) Kopfbild Mitte: Tschögglberg, Foto: Aconcagua, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Übersicht zur Gemeinde

Italienische RegionTrentino-Südtirol
ProvinzBozen
Bezirks-gemeinschaftSalten-Schlern
GemeindeMölten
Höhe Zentrum1.140 m.ü.M.
Einwohner1.610 (Jan. 2010)
Sprachgruppe Prozentualer Anteil
Deutsch97,09%
Italienisch2,77%
Ladinisch0,14%

Offizielle Website / Quellen

www.gemeinde.moelten.bz.it

Quellennachweis

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Landkarte Großansicht

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Mölten, in der Mitte des Tschögglberges

2) Wappen Mölten, Lizenz: Gemeinfrei

Die Gemeinde Mölten (ital: Meltina) besteht aus den vier Fraktionen Mölten, Verschneid, Versein und Schlaneid.

Es wird angenommen, dass der Name vom lateinischen Wort maletum für 'Apfelbaumpflanzung' abzuleiten ist. Diese Ansicht gründet auf den verschiedenen Nennungen des Ortes in überwiegend lateinisch-, teils auch deutschsprachigen Quellen.

Die erste dieser Art ist die Nennung des Ortes Maletum bei Paulus Diaconus im Zusammenhang mit einem Heereszug von Franken im Jahr 590 gegen die Langobarden. Der auch als Heimatforscher tätige Möltener Priester und Lehrer Josef Schwarz hält die Ableitung vom lateinischen Wort maletum für abwegig. Er sieht für die Ortsbezeichnung 'Melten' einen vorrömischen Ursprung. Da es auch noch weitere keltische Flur- und Hofnamen gibt, leitet er die Ortsbezeichnung vom keltischen Wort 'Maol-Dun' für 'Bergwohnstätte' ab; seiner Ansicht nach wurde die keltische Ortsbezeichnung nachher latinisiert.

Aufgrund zahlreicher Funde aus der Ur- und Frühgeschichte ist die Besiedelung von Mölten mindestens seit 2000 v. Chr. nachgewiesen. Die ältesten nachweislichen Siedlungsspuren stammen von den Kelten. Viele Hof- und Flurnamen wie Perlifl, Znol und Lafenn sind keltisch. Es wurden viele keltische Bronzegegenstände wie Fibeln und Armbänder gefunden.

Das Wappen stammt von der Familie Hafner in Verschneid. Es wurde dem Bauern Balthasar Hafner, Burkart zu Verschneid, 1545 verliehen.

Mölten als Ferienort

2) Mölten im Sommer, Foto: JFKCom, Lizenz: CC BY 3.0

Mölten liegt in der Mitte des Hochplateaus, das sich zwischen Bozen und Meran, zwischen Sarntal und Passeier auf einer durchschnittlichen Höhe von 1000 bis 2000 m über dem Meeresspiegel erstreckt.

Der Ortskern von Mölten liegt in einer Mulde. Mölten ist im Osten begrenzt durch den Höhenrücken des Tschaufen, im Norden durch das Möltner Joch; im Westen ist der Bühel von St. Ulrich vorgelagert, hinter dem südwestlich der Steilabhang zum Etschtal herabführt.

Durch die Lage in der nach Südwesten geöffneten Mulde ist Mölten windgeschützt und sonnig; im Winter ist das Klima bisweilen milder als im 900 Meter tiefer liegenden Bozen.

Die Ortschaft Mölten ist umgeben von ausgedehnten Nadelwäldern, wobei Fichten und Lärchen (genauer: die Gemeine Fichte und die Europäische Lärche) vorherrschen, teilweise mit Kiefern und Tannen durchsetzt. Laubwälder sind erst auf den niedrigeren Lagen des Hanges ins Etschtal hinunter häufiger anzutreffen.

Das Gebiet ist also ideal für Wanderungen. Dazu gibt es zahlreiche Wanderwege mit leichten, mittleren und anspruchsvollen Schwierigkeitsgraden, die Familien und Bergsteiger gleichermaßen einladen.

Der Weg ins Tal ist über die Seilbahn gut zu erreichen. Sie führt direkt nach Vilpian, eine Fraktion von Terlan