Landschaftsbild 34

1) Kopfbild Mitte: Bergwelt Kötschach-Mauthen

Übersicht zur Gemeinde

BundeslandKärnten
Politischer BezirkHermagor
GemeindeKötschach-Mauthen
Höhe705 m.ü.M.
Einwohner3.459 (01/2016)

Offizielle Website / Quellen

www.koetschach-mauthen.at

Quellennachweis

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Landkarte Großansicht

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Impressionen

1) Die Pfarrkirche

Kötschach-Mauthen an der Gail

2) Wappen Kötschach-Mauthen, Lizenz: Gemeinfrei

Das heutige Gemeindegebiet wurde schon vor dem 2. Jahrhundert v. Chr. besiedelt. Auf der Würmlach Alm wurde eine Venetische Felsinschrift gefunden, die zu den ältesten Schriftdenkmälern Österreichs zählt.

Über den Plöckenpass führte eine Römerstraße, an der sich im Gebiet der heutigen Ortschaft Mauthen eine Siedlung namens "Loncium" befunden haben soll. Von dieser Kopfstation konnte bisher nur 1886 ein römischer Wachturm auf dem Plöckner Rain (oberhalb der zweiten Serpentine der Plöckenstraße) freigelegt werden.

Weitere Grabungen am Maria-Schnee-Hügel und im Fundament des dortigen Wallfahrtskirchleins brachten Mauerreste zutage, die ebenfalls vom antiken Loncium stammen könnten. Der Name Mauthen geht auf das altdeutsche 'muta'" = Maut zurück und dieser ist wiederum ein Lehnwort aus dem Gotischen 'mota' = Zoll.

Das Wappen aus der Zeit Kaiser Karl V

1) Panorama von Kötschach-Mauthen
1) Das Zentrum von Kötschach-Mauthen

Kaiser Karl V. zeichnete den Markt Mauthen am 25. März 1524 durch die Verleihung eines Wappens aus. Das Wappenbild stellt einen verwundeten Bären in blaugelbem Feld dar.

Graf Georg von Ortenburg verlieh Mauthen am 5. Mai 1619 ein Marktwappen. Der gekrönte Löwe ist das Wappen des Jakob Villinger von Schönberg, Buchhalter und ab 1514 Generalschatzmeister von Kaiser Maximilian I.; Villinger hatte von Maximilian I. 1502 Schloss und Herrschaft Pittersberg erhalten.

Sein Wappen findet sich auch in der Wölbung der Filialkirche von Laas. Im hinteren Wappenteil findet sich ein blutender Braunbär, was an einen offensichtlich Aufsehen erregenden Jagdunfall erinnert, bei dem der Bär, tödlich getroffen, mit letzter Kraft einen Baum ausgerissen haben soll.

Das Mauthener Wappen erlosch 1958 offiziell mit der Vereinigung von Mauthen mit Kötschach, wurde der Marktgemeinde aber am 20. Juli 1975 mit folgender Blasonierung neu verliehen:

Im gespaltenen Schild vorne in Rot ein gold gekrönter und bewehrter silberner Löwe; hinten in Blau mit goldenem Schräglinksbalken ein aus einer Brustwunde blutender Braunbär, der, hinter sich greifend, einen grünen Baum umzureißen sucht.'

Die Fahne ist Blau-Gelb-Rot mit eingearbeitetem Wappen.

Ein heilklimatischer Luft-Kurort

1) Das Zentrum von Kötschach-Mauthen

Kötschach-Mauthen ist zentraler Ort im oberen Gailtal und gleichzeitig Tor zum Lesachtal. Große regionale Bedeutung hat die Holzverarbeitung und die Produktion von Wärmeaustauschern.

Neben den traditionellen Gewerbebetrieben spielen der Tourismus und die Gastronomie sowohl im Winter als auch im Sommer eine große Rolle.

Kötschach-Mauthen ist seit Jahrzehnten heilklimatischer Luft-Kurort. Die Gemeinde hat ein modernes Frei- und Hallenbad 'Aquarena', das größte in der Region Oberes Gailtal/Lesachtal.