Landschaftsbild
2) Kopfbild Mitte: Silvretta Gebirge, Foto: M. Klüber, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Übersicht zur Gemeinde
Bundesland | Tirol |
Politischer Bezirk | Landeck |
Gemeinde | See |
Höhe | 1056 m.ü.M. |
Einwohner | 1.219 (01/2016) |
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See, am Eingang des Paznauntal
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Am Eingang des Paznauntal liegt der erste Ort mit dem Namen See. Der Ort entstand um das Jahr 1400 als Gründung Serfauser und Fisser Bauern.
Der Ort ist geprägt vom Tourismus und präsentiert sich mit ruhiger und freundlicher Alternative zum nahe gelegenen Ischgl. Die Bergbahnen See erschließen seit 1972 ein Skigebiet, das sich bis zum Medrigkopf auf 2450 m Höhe erstreckt.
Eine wechselhafte Geschichte
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Im landesfürstlichen Haupturbar von Tirol von 1406/12 werden unterm Gericht Laudeck zum ersten Mal Abgaben aus der späteren Gemeinde See erwähnt. Im Jahre 1433 erfolgte dann die erste urkundliche Nennung von See im Paznun als "ze dem See in Pacznawn" (zu dem See in Paznaun). Das Jahr 1549 dürfte dann die Geburtsstunde der Gemeinde See sein. Im Urbar wurde See als "Gmain Nachbarschaft" erwähnt.
Durch die Besiedlung von Serfaus und Fiss gehörte die Gemeinde See bis 1791/92 zum Gericht Laudeck (Burg bei Ladis im Oberinntal; Gerichtssitz seit dem 16. Jahrhundert in Ried). Seither gehört die Gemeinde See zum Gericht Landeck.
In den Tiroler Freiheitskriegen von 1809 kam es im "Giggler-Tobel" östlich von See zu einem Gefecht zwischen Bayern und Paznauner Schützen. Dabei hielten 800 Paznauner Schützen 1.500 bayrische Soldaten vom Eindringen ins Tal ab. Eine besondere Rolle spielte dabei der Seer Kurat Stephan "s'Stöffele" Krismer, der mit ca. 120 Seer Frauen Steinlawinen auf die Angreifer herabdonnern ließ.
Kirchlich gehörte See bis zum Jahr 1630 zur Pfarre Serfaus. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die Toten über das Furglerjoch (2748m) auf den Friedhof der Mutterpfarre Serfaus gebracht werden. Die älteste kirchliche Nachricht über See stammt aus dem Jahr 1445 (erste urkundliche Erwähnung einer Kapelle). Um das Jahr 1582 wurde die Seelsorge See eine Kaplanei und um 1600 dann eine Kuratie.
Die heutige Kirche zum "Heiligen Sebastian" stammt aus den Jahren 1758/59 und wurde seither einige Male restauriert (zuletzt 2003/04). Seit 1891 ist See eine selbständige Pfarre und gehört zum Dekanat Zams.