Landschaftsbild 26
2) Kopfbild Mitte: Pass Thurn, Blick aus der Filzenscharte nach Süden zu den Tauern, Foto: Michael Bacher, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Übersicht zum Pass
Nordseite | Südseite |
Bundesland Tirol | Bundesland Salzburg |
Bezirk Kitzbühel | Bezirk Imst |
Höhe | 1274 m.ü.M. |
Pass-Strasse | B 161 |
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Landkarte Großansicht
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Pass Thurn, die Grenze zwischen Tirol und Salzburg
Der Pass Thurn liegt in den Kitzbüheler Alpen und verbindet den Pinzgau (oberes Salzachtal) mit Tirol. Die nächstgelegene Stadt auf Tiroler Seite ist Kitzbühel, im Süden auf Salzburger Seite ist es Mittersill.
Am Pass gibt es mehrere Sesselbahnen und Skilifte. Eine Gondelbahn, die Hollersbach im Pinzgau mit dem Skigebiet von Pass Thurn verbindet, wurde Dezember 2005 eröffnet.
Mit der 2011 eröffneten Sechsersesselbahn Resterhöhe wurde ein neues Skigebiet erschlossen. Die Sesselbahn hat Sitzheizung und Wetterschutzhauben.
In der Nähe des Passes liegt das Wasenmoos und einige andere Hochmoore. Sie wurden zwischen 1700 und 1960 für das Stechen von Torf ausgebeutet und sind jetzt Naturschutzgebiet.
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Der Pass Thurn ist ein schon seit alters her wichtiger Pass. Wohl schon kurz nach dem Zurückweichen der Gletscher von der Passhöhe wurde er von steinzeitlichen Menschen überschritten.
Später in der Bronzezeit wurde hier das für die Bronzeherstellung notwendige Kupfer abgebaut und verarbeitet. An mehreren Fundstellen kamen Kupferschlacken und Werkzeuge zum Vorschein.
In der Eisenzeit bauten wohl Kelten die alten Naturpfade zu einen ersten Saumweg aus. Dieser diente bis in die Neuzeit hinein dem Salzhandel.
Auch heute hat der Pass Thurn, der mittlerweile modern ausgebaut ist, eine überaus wichtige Bedeutung für den Handel und Verkehr Tirols mit dem Südosten Österreichs.
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Ursprünglich hieß die ganze Gegend am und um den heutigen Pass Thurn, besonders der Norden, Jochberg, später wurde er als Thurnertauern und in jüngerer Zeit dann als Pass Thurn bezeichnet.
Der 1.274 m hohe Übergang ist ein Produkt eiszeitlicher Gletscher. In den Eiszeiten griff der Gletscher des Großvenedigers immer wieder über den Pinzgau nach Norden aus und hinterließ bei seinen Rückzug eine sanfte Mulde, die überzogen ist mit Gletschertrümmerschutt.