Landschaftsbild
2) Kopfbild Mitte:
Der Tribulaun, Foto: M. Klüber, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Übersicht zur Gemeinde
Bundesland | Tirol |
Politischer Bezirk | Innsbruck Land |
Gemeinde | Obernberg |
Höhe | 1380 m.ü.M. |
Einwohner | 354 (01/2016) |
Landkarte Großansicht
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Impressionen
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Obernberg am Fuße der Tribulaune
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Obernberg liegt im gleichnamigen Tal, das vom Wipptal bei Gries am Brenner abzweigt und eine Länge von ca. 6 Kilometern hat.
Den Talschluß bilden die wuchtige Schwarze Wand und die Kalkzacken der Tribulaune an der Grenze zu Südtirol. Bemerkenswert ist der Kontrast zum darunterliegenden Urgesteingelände. Eine Ansicht der Tribulaune sehen Sie im Kopfbild und unten als Winteraufnahme.
Das Tal diente bereits zur Bronzezeit als Almweide. Die einmarschierenden Römer trafen um 15 v. Chr. auf einen blühenden Bergbau, der im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde.
Die große Bergbauvergangenheit, deren erste Spuren aus vorrömischer Zeit bis zur Hochblüte des 14.-16. Jh. stammen, ist heute noch an den Schutthalden erkennbar, besonders in Hinterenns, nach dem Waldbauer.
Fahlerz, Baryt, Galenit, Malachit und Quarz bestimmten den Mineralienreichtum. Das Gebiet zählt zu den ältesten, bekannten Schürfgebieten Tirols. Zugleich gab es reiche Vorkommen von Marmor mit rötlich, grauer Aderung, welcher Verwendung im Kirchenbau fand. (Hofkirche Innsbruck u.a.)
Das Wappen wurde am 22. Mai 1973 verliehen. Es zeigt zwei goldene Kegel und einen König mit Krone im Dreipaß auf rotem Hintergrund gestellt.
Die Farben sind Gelb-Rot. Es erinnert an die Sage vom Goldenen Kegelspiel, welches im Rasselstein vergraben und vom Bergkönig bewacht wird, deutend auf den reichen Bergsegen am Tribulaun.
Obernberg, wo schon Maximilian I. zur Jagt ging
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Der von Fichtenwäldern umgebene Obernberger See ist ein beliebtes Ausflugsziel, das schon früh bis nach Wien für seine schöne Umgebung bekannt war.
Er liegt am Fusse des Obernberger Tribulauns bildet die Kernzone des Landschaftsschutzgebietes "Nößlachjoch - Tribulaune - Obernbergersee" und ist ein sehr beliebtes Ausflugsgebiet. Die Schutzzone besteht seit 1984.
So kam es, dass auch Kaiser Maximilian I. das Gebiet entdeckte und in der Umgebung gerne auf die Jagd ging.
Maximilian I. von Habsburg, (* 22. März 1459 in Wiener Neustadt; + 12. Januar 1519 in Wels, Oberösterreich) war ab 1477 Herzog von Burgund, ab 1486 deutscher König, ab 1493 Erzherzog von Österreich und ab 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Sehen Sie dazu auch die Geschichte unter der Rubrik Kultur.
Im Obernbergtal steht eines der meistfotografierten Kalendermotive Tirols: die St. Nikolaus-Kirche mit dem Bergmassiv des Tribulaun.
Obernberg, ein Geheimtip für Sommer- und Winterurlaub
In der Verbindung mit der unberührten Natur und den vielen Sportmöglichkeiten im Winter und auch im Sommer ist Obernberg ein Geheimtipp für viele Obernbergurlauber.
Hier findet man noch viel unberührte Natur, die als Erholung und Abwechslung zum Alltag geschätzt wird.
Durch den Fischreichtum ist es leider nicht erlaubt im See baden zu gehen, aber ein romantischer Ruderbootausflug auf dem funkelnden Wasser über kleine Wellen entschädigt den Besucher durch das einzigartige Panorama.
Vom Ortsende von Obernberg kann man den See auf einem Spaziergang leicht erreichen und benötigt dafür ca. 45 Minuten, in denen man 155 Höhenmeter bewältigt.
Im Sommer sind es die vielen Wandermöglichkeiten mit allen Schwierigkeitsgraden, die bei Gästen sehr beliebt sind.
Im Winter erfreut man sich an den Rodelbahnen, Langlaufloipen und an Wintertouren mit und ohne Ski. Wen der Abfahrtslauf reizt, der hat mit den Skibussen gute Möglichkeiten, die Skigebiete im Wipptal zu erreichen. Interessant ist die 12 Km entfernte Bergeralm. Dort befindet sich auch eine 5 Km lange Rodelbahn, die für die Nachtabfahrten beleuchtet ist sowie einen Bike Park.