Landschaftsbild 1

1) Kopfbild Mitte, Brenner, Brennerbad und Radweg, Blick nach Norden

Allgemeine Angaben

Wo ist das?

2) Politisch geografische Karte, Urheber: Christoph Federer, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Landkarte im Detail

Landkarte Großansicht

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Offizielle Website / Quellen

Bezirksgemeinschaft

Comunità Compresoriali

Quellennachweis

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Bezirksgemeinschaft Wipptal

2) Bezirksgemeinschaften in Südtirol (Wipptal in Blau), Quelle: Comunità Comprensoriali Alto Adige. Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Bezirksgemeinschaft Wipptal, italienisch Alta Valle Isarco, ist ein Zusammenschluss von sechs Gemeinden im oberen Eisacktal. Sie wurde im Jahr 1980 von der Bezirksgemeinschaft Eisacktal abgetrennt. Gemessen an der Zahl der Gemeinden ist Wipptal die kleinste der acht Bezirksgemeinschaften in Südtirol.

Benannt ist die Bezirksgemeinschaft nach dem Wipptal, zu dem sie geografisch und kulturell gehört. Sie hat den gleichen Namen wie das Tiroler Wipptal, das auf der Nordseite des Brenners liegt und zum Bezirk Innsbruck Land gehört. Hauptort und Sitz der Verwaltung der Bezirksgemeinschaft Wipptal ist Sterzing.

Das Wipptal, seine Geographie und Geschichte

Betrachtet man das Gebiet des Wipptals, so fällt auf, dass sich dieses nicht nur auf Südtirol, sondern auch über die Grenze nach Nordtirol bis vor die Tore Innsbrucks erstreckt. Dort gehört es zum Bezirk Innsbruck Land. 

Das Wipptal verläuft als Unteres Wipptal von Innsbruck entlang der Sill Richtung Süden, überschreitet am Brenner (1.374 m) seinen höchsten Punkt (daher findet sich auch die nicht einheimische Bezeichnung Brennertal) und führt in Südtirol entlang des Eisacks als Oberes Wipptal über Sterzing bis nach Franzensfeste.

Durch das Wipptal führen die Brennerbahn und die Brennerautobahn mit ihrem markantesten Bauwerk, der Europabrücke. Die Brennerautobahn (A13 nördlich des Brenners, A22 südlich davon) ist die wichtigste und am meisten befahrende Nord-Süd-Querung der Alpen auf der Strecke München-Verona.

Die Bewohner des Wipptals klagen seit Jahren über die Verkehrsbelastung. Der von der Bahn geplante Brennerbasistunnel soll zu einer Entlastung führen.

Die Bezeichnung Wipptal geht vermutlich auf eine keltische Bezeichnung zurück, nach der die römische Siedlung Vipitenum benannt wurde. Die heutige Stadt Sterzing wurde im Frühmittelalter etwas entfernt der erloschenen alten Siedlung als bajuwarische Neugründung angelegt (-ing-Name). Der italienische Nationalist Ettore Tolomei legte im Zuge der Italianisierung in seinem Prontuario für die heutige Stadt die italienische Bezeichnung Vipiteno fest.