Landschaftsbild 2

1) Kopfbild Mitte: Sella Joch, Nordblick Richtung Wolkenstein

Übersicht zur Gemeinde

Italienische RegionTrentino-Südtirol
ProvinzBozen
Bezirks-gemeinschaftSalten-Schlern
GemeindeWolkenstein
Höhe Zentrum1563 m.ü.M.
Einwohner2.624 (Jan. 2010)
Sprachgruppe Prozentualer Anteil
Deutsch6,0%
Italienisch6,2%
Ladinisch87,8%

Offizielle Website / Quellen

Gemeinde.Wolkenstein

Quellennachweis

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Landkarte Großansicht

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Impressionen

2) Kirche St. Silvester, Urheber: Wolfgang Moroder, Lizenz: CC BY-SA 3.0
2) Langental im Herbst, Urheber: Wolfgang Moroder, Lizenz: CC BY-SA 3.0
2) Langental im Winter, Urheber: Fafner, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wolkenstein in Gröden

4) Wappen Wolkenstein in Gröden, Lizenz: Gemeinfrei

Wolkenstein in Gröden, italienisch Selva di Val Gardena, ladinisch Sëlva, liegt am Talschluss. Von Wolkenstein aus führt eine Straßenverbindung über das Grödnerjoch ins Gadertal und eine weitere über das Sellajoch in Fassatal nach Canazei, die der beschriebenen Route entspricht.

Die Amtssprachen in Wolkenstein sind Ladinisch, Deutsch und Italienisch.

Der Hauptwirtschaftszweig ist, wie auch in den anderen Ortschaften des Grödner Tal, der Fremdenverkehr, der in Wolkenstein mit ca. 1.000.000 Nächtigungen pro Jahr auch das Dorfbild massiv prägt. Einen besonderen Rang hat der Wintersport.

Die Geschichte der Gemeinde ist mit der Burg verbunden

2) Burg Wolkenstein, Urheber: Arnold Decker, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Ruine der Burg Wolkenstein liegt am Eingang vom Grödnertal ins Langental (Vallunga) über 1600 Meter hoch in der Felswand der Stelvia. Die kleine Burg hatte mit der Bewachung des Grödnerjoch eine wichtige strategische Funktion.

Die Burg ist die Stammburg der Tiroler Adelsfamilie Wolkenstein-Trostburg, einer Seitenlinie der Herren von Villanders, in deren Besitz sich die Ruine bis heute befindet. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und war um 1240 im Besitz von Heinrich von Kastelruth. 1293 wurde sie zusammen mit dem Gericht Wolkenstein von Randolt von Villanders, einem Vorfahren des späteren Geschlechts der Wolkensteiner erworben.

Bei einer Erbteilung 1407 fiel sie an Michael von Wolkenstein, den älteren Bruder des spätmittelalterlichen Dichterkomponisten Oswald von Wolkenstein. Die Burg wurde Ende des 15. Jahrhunderts von den Venezianern erstürmt, 1525 zunächst wiederaufgebaut, diente dann als Gerichtssitz und verfiel schließlich. Erhalten sind nur noch die nach Süden gerichtete Talwand und der Vorhof.

Die Burg war ursprünglich als Variante einer Höhlenburg direkt an die Felswand gebaut und hatte offenkundig einen dreieckigen Grundriss. Sie ist unter einem Felsüberhang gelegen, der zugleich als Dach der Burg diente.

Wolkenstein, ein Eldorado zum Wandern, Klettern und Bergsteigen

2) Wolkenstein und die Bergwelt, Urheber: Rüdiger Kratz, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wandern, Klettern und Bergsteigen sind im Sommer in Wolkenstein eine Freizeitbetätigung, die angesichts des überwältigenden Landschaftsbildes schöner nicht sein könnte.

In unmittelbarer Nähe zum Ort befindet sich rechts vom Eingang ins Langental hinter der Militärschule ein kleiner Klettergarten. Seine leichten Routen sind sehr gut abgesichert und ermöglichen es auch dem Anfänger sich sicher im Fels zu üben.

Daneben gibt es mehrere Klettersteige und zahlreiche Wanderwege mit leichten, mittleren und anspruchsvollen Schwierigkeitsgraden, die alle Freunde der Bergwelt zu abwechslungsreichen Touren einladen.

Winter in Wolkenstein ist grenzenloser Spaß

2) Winter in Wolkenstein, Urheber: Geezer Butler, Lizenz: CC BY-SA 2.5 US

Wolkenstein ist für die Winterferien ein Erlebnis, dem fast keine Grenzen gesetzt sind.

Der Ferienort besitzt ein Eishockeystadion und eine Langlaufloipe im Langental sowie eine Skiarena, die keine Vergleiche zu scheuen brauch.

Die alpinen Skiweltmeisterschaft 1970 und die vielen Wettbewerbe, die jedes Jahr stattfinden, haben die Möglichkeiten für den Wintersport geprägt.

Dem sportlichen Wintergast bieten sich also zahlreiche Möglichkeiten.

Wolkenstein ist daher ein idealer Ausgangspunkt in die Skigebiete rund um das Sella Massiv, die unter dem Namen Sellaronda Weltruf genießen.

Dazu ergänzend bieten sich die Gebiete im gesamten Tal und auf der Seiser Alm.