Landschaftsbild 40
2) Kopfbild Mitte: Speikboden, Foto: Gissa, Lizenz: Gemeinfrei
Übersicht zur Gemeinde
Italienische Region | Trentino-Südtirol |
Provinz | Bozen |
Bezirks-gemeinschaft | Pustertal |
Gemeinde | Arhntal |
Höhe Zentrum | 1054 m.ü.M. |
Einwohner | 5.968 (12/2015) |
Sprachgruppe | Prozentualer Anteil |
Deutsch | 98,76% |
Italienisch | 0,93% |
Ladinisch | 0,31% |
Landkarte Großansicht
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Impressionen
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Ahrntal
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Die Gemeinde Ahrntal hat den Namen vom gleichnamigen Tal und umfass den gesamten hinteren Talabschnitt der Ahr. Hauptort der Gemeinde Ahrntal ist Steinhaus, italienisch Cadipietra.
Die Gemeinde Ahrntal, Comune Valle Aurina, wurde 1929 durch ein königliches Dekret aus den Kleingemeinden Luttach, St. Johann, St. Jakob, St. Peter und Prettau mit Sitz in Steinhaus gegründet.
Im Jahr 1957 wurde Prettau, das im hintersten Teil des Tales liegt, wieder ausgegliedert und bildet seitdem eine eigenständige Gemeinde.
Die Geschichte erzählt von der Zeit zwischen den Weltkriegen
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Eine besondere Bedeutung für die Geschichte Südtirols erlangte das Ahrntal durch den italienischen Nationalisten Ettore Tolomei aus Rovereto, der schon vor 1915 ein Italien bis zum Alpenhauptkamm forderte.
Er verband dies mit spektakulären Aktionen wie der angeblichen Erstbesteigung des Klockerkarkopfs im Jahr 1904.
Auf dem Gipfel wurde die italienische Flagge gehisst und der Berg wurde als nördlichster Punkt Südtirols, als Vetta d'Italia, Spitze Italiens bezeichnet.
Hier liegt auch die nördlichste Siedlung Italiens, die Jausenstation Trinkstein, italienisch Fonte della Roccia.
Geografische Besonderheiten mit über 80 Dreitausendern
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Das Gemeindegebiet von Ahrntal erstreckt sich von der Engstelle der Ahr hinter Sand in Taufers, dem sog. Klapf, bis zur Klamme (Talverengung) von St. Peter. Nach Norden wird es vom Hauptkamm der Zillertaler Alpen, nach Süden vom Kamm der Durreck-Gruppe und südwestlich Luttach vom Speikboden begrenzt.
Das Ahrntal wird in Südtirol im Dialekt oft nur als Toul, d.h. Tal bezeichnet. Die Bewohner des Ahrntales sind die Tölderer, im Dialekt ausgesprochen als Teldra.
Einzigartig im Ahrntal sind die über 50 Almen, von denen viele auch im Winter bewirtschaftet sind, und die umgebenden Gebirgsketten, in denen nicht weniger als 80 Dreitausender liegen.
Das Ahrntal im Sommer
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Das Ahrntal und die Gemeinden sind ideale Orte für Rad-, Kletter- und Wandertouren im Naturpark Rieserferner-Ahrn.
Darüber hinaus bieten die zahlreichen Gipfel (z. B. Schwarzenstein, 3368 m, Großer Löffler, 3376 m, Hochfeiler, 3510 m) der umgebenden Bergketten auch anspruchsvollen Bergsteigern jede Menge an Möglichkeiten.
Anspruchsvoll ist die Überquerung der nördlichen bzw. nordöstlich gelegenen Berge nach Österreich.
Diese Routen wurden in früheren Zeiten von Schmugglern genutzt.
Für Erlebnis- oder Abenteuerlustige ist die Western Horse Ranch in Luttach, oder die Schwarzbachalm oberhalb von Luttach mit Hochseilgarten und Natur - Erlebnisspielplatz zu empfehlen.
Ahnrtal im Winter
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Im Winter laden die nahen Skigebiete Klausberg und Speikboden ebenso ein, wie zahlreiche Langlaufloipen, Rodelstrecken, Skitouren- oder auch Wandermöglichkeiten.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Mineralienmuseum in Steinhaus, das Bergbaumuseum in Steinhaus und das Krippenmuseum in Luttach.
Nicht nur Pistenfans sondern auch Skitourengeher, Langläufer und Nordic-Schneeschuh-Wanderer kommen im Ahrntal voll und ganz auf Ihre Kosten. Auf Langläufer warten in optimalen Höhenlagen zwischen 900 bis 1600 m Höhe insgesamt 80 km gespurte und bestens gepflegte Höhenloipen, die für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet sind.
Für Skifahrer und Snowboarder bietet das Ahrntal mit seinen zwei Skigebieten Speikboden (900 bis 2400 m Höhe) und Klausberg (1050 bis 2510 m Höhe) die besten Voraussetzungen. Moderne Seilbahnen und Lifte locken die Wintersportler auf 45 Kilometer Pisten, die vom Massentourismus bislang verschont geblieben sind.
Egal ob Einsteiger, Genuss-Skifahrer oder ambitionierter Sportler, im Ahrntal und am nahe gelegenen Kronplatz finden Wintersportfans in faszinierender Natur den ganzen Winter optimale Pistenbedingungen bis weit nach Ostern.
Sehen Sie dazu auch die separate Rubrik Speikboden.