Landschaftsbild 1

1) Kopfbild Mitte, Pustertal

Übersicht zur Gemeinde

Italienische RegionTrentino-Südtirol
ProvinzBozen
Bezirks-gemeinschaftPustertal
GemeindeOlang
Höhe Zentrum1048 m.ü.M.
Einwohner3.099 (12/2013)
Sprachgruppe Prozentualer Anteil
Deutsch96,47%
Italienisch3,18%
Ladinisch0,34%

Offizielle Website / Quellen

www.gemeinde.olang.bz.it

Quellennachweis

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Landkarte Großansicht

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Impressionen

2) Kirche in Mitterolang, Foto: Wolfgang Sauber, Lizenz: CC BY-SA 3.0
2) Pustertaler Eisenbahn, Ehemaliger Triebwagen ALE840, Foto: Stefano Paolini, Lizenz: CC BY 2.0 AT
2) Oberolang im Winter, Foto: Hotel Messnerwirt, Lizenz: CC BY 2.0 AT
1) Zentrum von Olang

Olang, Eingang zum Antholzer Tal

4) Wappen Olang, Quelle: www.comuniweb.it, Lizenz: Gemeinfrei

Olang, italienisch Valdaora, ladinisch Valdáura, mundartlich Oaling, liegt eingebettet in eine Talerweiterung des oberen Pustertales und am Eingang zum Antholzer Tal.

Die Gemeinde besteht aus den vier Fraktionen Oberolang, Mitterolang, Niederolang und Geiselsberg, das an der Ostflanke des Hausbergs und Skigebiets Kronplatz liegt.

Das Wappen zeigt sich in Silber mit grünen Schrägrechtsbalken und drei goldenen Wagenrädern.

Der grüne Balken zeigt die aufsteigende Flur an, in welcher die drei Orte Nieder-, Mitter- und Oberolang liegen, bezeichnet durch die drei Wagenräder. Das Wappen wurde per Dekret durch die Regionalregierung Trentino-Südtirols am 10. Januar 1968 verliehen.

Eine lange Geschichte, die bis in das Jahr 985 zurückreicht

1) Das Zentrum von Olang
2) Ortsmitte von Olang, Foto: Wolfgang Sauber, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Zwischen 985 und 993 wurde Olang als Ôlaga im Traditionsbuch des Hochstifts Brixen erstmals urkundlich erwähnt.

Zwischen 1142 und 1155 wurde im Traditionsbuch des Augustinerstifts Neustift bei Brixen die Namensform Olagen bezeugt. 1460 wurde in den Olanger Fluren das "Spitzige Stöckl" als Pestmahnmal zur Erinnerung an die Pest von 1448 errichtet.

Im historischen Tirol gab es 1809 einen Volksaufstand gegen die Franzosen und Bayern. Der Schützenleutnant Peter Sigmayr wurde am 14. Januar 1810 als Rebell hingerichtet.

Die 1871 erbaute Pustertaler Eisenbahn hatte positive Auswirkungen auf den beginnenden Fremdenverkehr.Dies zeigte sich besonders zur Jahrhundertwende 1900, wo Olang einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte.

Diese Erfolge waren auch auf die Heilbäder Bergfall und Schartl sowie einige Gastwirte zurückzuführen. Ein Großbrand vernichtete 1904 fast das ganze Dorf Mitterolang. 1910 wurde das Peter-Sigmayr-Denkmal eingeweiht.

Umgeben von Naturparks, ist Olang ein idealer Ort für Wanderungen

1) Blick vom Furkelpass nach Olang und in das Antholzer Tal
2) Panorama von Olang, Foto: TVOlang, Lizenz: CC BY 3.0

Die Lage zwischen den Naturparks Fanes-Sennes-Prags und der Rieserfernergruppe sowie die Nähe zum Naturpark Drei Zinnen macht Olang zum idealen Ausgangspunkt für Gebirgswanderungen.

Im Sommer bietet das Feriendorf ausführliches Kartenmaterial für Wanderungen und Ausflüge in einer herrlichen Bergwelt, die über die Grenzen hinaus bekannt ist.

Zahlreiche Wanderwege mit leichten, mittleren und anspruchsvollen Schwierigkeitsgraden laden Familien und Bergsteiger ein.

Man darf von Glück sprechen, dass dieses Gebiet vom Massentourismus bislang verschont geblieben ist und somit insbesondere in den Ortschaften hinsichtlich der Bauten der ländliche Charakter erhalten werden konnte.

Olang, bekanntes Zentrum für Wintersport und Hochburg für Rodler

2) Das Skigebiet Kronplatz, Mittelstation Olang Lift, Foto: Stefan Gries, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Im Jahr 1966 wurde die erste Aufstiegsanlage der Olanger Seilbahnen am Kronplatz gebaut.

Olang ist international als Rodelhochburg bekannt und hat sich einen Namen in der Rodelszene gemacht. 1971 fand die Rennrodel-Weltmeisterschaft auf der Kunstbahn in Olang statt und im gleichen Jahr wurde das Kongresshaus errichtet.

Im Jahr 2000 fand eine Rodelweltmeisterschaft auf der Olanger Naturbahn statt.

Nach weiteren Naturbahnrodelweltcups fand vom 15. bis 17. Februar 2008 die Europameisterschaft im Naturbahnrodeln statt.

Das Feriendorf ist also ein idealer Ausgangspunkt in die nahegelegenen Skigebiete am Kronplatz und beliebt beim Langlauf. Interessant ist hier die 2011 eingeweihte Anbindung der Pustertalbahn an die neue Umlaufbahn Ried, die am Bahnhof Percha direkt bestiegen werden kann. Percha liegt zwischen Bruneck und Olang.