Landschaftsbild

1) Kopfbild Mitte, Meran, Blick ins Etschtal und zur Mendelnase

Übersicht zur Gemeinde

Italienische RegionTrentino-Südtirol
ProvinzBozen
Bezirks-gemeinschaftBurggrafenamt
GemeindeBurgstall
Höhe Zentrum270 m.ü.M.
Einwohner1.858 (12/2015)
Sprachgruppe Prozentualer Anteil
Deutsch76,61%
Italienisch22,78%
Ladinisch0,61%

Offizielle Website / Quellen

www.gemeinde.burgstall.bz.it

Quellennachweis

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Landkarte Großansicht

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Burgstall

2) Wappen Burgstall, Lizenz: Gemeinfrei

Burgstall, italienisch Postal, ist eine kleine Gemeinde im Etschtal.

Das Gemeindegebiet hat eine Größe von ungefähr 6 km², wobei ungefähr die Hälfte als landwirtschaftliches Grün oder Wald in das Katasterbuch eingetragen sind.

Es herrscht vorwiegend mildes, mediterran beeinflusstes Klima.

Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft im Obstanbau, dem Tourismus und von Dienstleistungen.

Geschichte

Burgstall wurde im Schutze der Burg des Herrn Grafen von Volkmar errichtet, welche heute aber nur noch eine Ruine ist.

Um sie herum wurden die Kirche und viel später das Schulgebäude errichtet. Die historischen Gebäude befinden sich am Hang, weil im Mittelalter der Talboden noch versumpft und unzugänglich war.

Heute wird das Dorfzentrum aufgrund der günstigeren Rahmenbedingungen mehr und mehr in die Talsohle verlegt. Für die Entsumpfung des Talbodens waren die Faschisten verantwortlich, welche durch die Kultivierung des Tales neue Arbeitsplätze schaffen wollten. Heute sind die Nutznießer dieses damaligen Großprojektes die Burgstaller Obstbauern, deren Felder sich in der Talsohle erstrecken.

Wirtschaft und Tourismus

In der Talsohle, deren Boden feucht und nährstoffreich ist, werden vor allem Äpfel angebaut. An den höher gelegenen Hängen werden Reben angebaut, die den etwas kargeren Boden besser vertragen als die Obstbäume.

Die Milchwirtschaft wurde in den 1980er Jahren völlig vom Obstanbau verdrängt. Durch die Ausweisung eines Areals für eine Industriezone konnte für die Bevölkerung eine attraktive Erwerbsquelle im Dorf geschaffen werden.

m Jahre 2001 wurde zwei Jahre nach der Eröffnung der Schnellstraße Meran ? Bozen mit dem Rückbau der Staatsstraße begonnen. Diese machte einem Fahrradweg Platz, der Burgstall nun an das südtirolweite Fahrradnetz anschließt. Im Jahr 2007 wurde damit begonnen, den Radweg auch nach Sinich auszuweiten. Mit dem Fahrrad lassen sich ausgedehnte Touren bis in das Passeiertal und in das Unterland unternehmen.

In Burgstall findet sich ein Biotop, welches nach der Entsumpfung der Talsohle und der damit verbundenen Zerstörung der Auen, übriggeblieben ist. Am Hang des Tschöggelbergs ist das historische Zentrum mit der Heiligen-Kreuz-Kirche zu besichtigen. Daneben gibt es ein Naturkundemuseum.

Durch die Seilbahn Vöran-Burgstall kann man schnell Vöran erreichen, wo sich dem Wanderer vielfältige Wandermöglichkeiten anbieten. Vöran ist auch auf einem Steig zu erreichen.