Landschaften

2) Kopfbild Mitte, von l.n.r.: 
Innsbruck, Foto: Pahu
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Bozen, Foto: Josef Tinkhauser
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Trient, Foto: Mac9
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Tirol im Mittelalter

Herzogtum Bayern - 952-976

2) Landkarte des Herzogtum Bayern, Quelle: wolpertinger, Urheber: tsui at de.wikipedia, Lizenz: CC BY-SA 3.0
2) Herzog Heinrich, genannt "der Zänker". Heinrich im fränkischen Gewand, Miniatur aus dem Regelbuch von Niedermünster Staatsbibliothek Bamberg, Msc.Lit.142, fol. 4v, Lizenz: Gemeinfrei

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Quellennachweis

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Bayern, Meinhardiner, Wittelsbacher, Habsburger

Seit dem Jahr 553 gehörten die meisten Gebiete des späteren Tirol zum Herzogtum Bayern. Die Grenze zu den Langobarden lag südwestlich von Bozen.

Dazu gehörte das Gebiet rechts der Etsch, von Lana, dem Fluss Falschauer über Eppan und Kaltern bis nach Salurn. Die Gebiete links der Etsch mit dem Fassatal gehörten zum Herzogtum Bayern.

Kaiser Konrad II gliederte das Bistum Trient in den deutschen Reichsteil ein und sicherte somit auch den Handel über die wichtige Brennerroute. Auf diesem Weg kamen auch die Gebiete rechts der Etsch zum Herzogtum Bayern.

Die Grafen von Tirol, ein bayerisches Adelsgeschlecht waren die Begründer der Grafschaft Tirol. Sie schafften im 12. Jahrhundert ein eigenes Territorium mit Sitz in Schloss Tirol.

Während der kaiserlosen Zeit im 13. Jahrhundert erreichten sie die Anerkennung von Tirol als eigenständiges Territorium mit Meran als Residenzstadt. 1228 traten die Grafen von Tirol die bayerischen Saalforste (Teile der Staatsforste) an die Wittelsbacher ab.

1253 wurden die Grafen von Tirol von den Grafen von Görz (Meinhardiner) beerbt. Als die männliche Linie 1335 ausstarb, wechselte das Land an die Luxemburger und wieder an die Wittelsbacher.

1406 wurde die Residenz durch Friedrich IV von Meran nach Innsbruck verlegt. 

Das Vermächtnis der Margarete Maultasch von Tirol

2) Margarethe von Tirol-Görtz, genannt Maultasch. Im Bild sind die Wappen von Tirol (links) Bayern (rechts) und Kärnten (unten) zu sehen. Lizenz: Gemeinfrei

Die Tochter des letzten Meinhardiners, Margarete Maultasch von Tirol, vermachte ihr Land nach dem Tod ihres einzigen Sohnes, im Einvernehmen mit den Landständen, ihrem nächsten Verwandten, dem Habsburger Rudolf IV, dem Stifter.

Die Anerkennung erfolgte 1369 im Frieden von Schärding.

Zum Zeitpunkt des Übergangs hatte die Grafschaft Tirol, zu der auch das Bistum Trient gehörte, bereits weitgehend die Ausdehnung und Grenzen, wie sie bis zum ersten Weltkrieg bestanden.