Landschaften

2) Kopfbild Mitte, von l.n.r.: 
Innsbruck, Foto: Pahu
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bozen, Foto: Josef Tinkhauser
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Trient, Foto: Mac9
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Zeugnisse aus der Antike des Landes

Germania Magna

Die Römer waren nicht nur gute Feldherren, sie fertigten auch Karten ihrer Gebiete an. Die Abgebildete Karte wurde 1886 von Gustav Droysen angefertigt.

2) Historische Karte Germania Magna, Urheber: Gustav Droysen, Lizenz: Gemeinfrei

Via Claudia Augusta

Die Via Claudia Augusta ist eines der bekanntesten Zeugnisse der Römer. Die Strasse beginnt bei Augsburg und führt über den Fernpass und Reschen nach Trient.

Ein spezielles Projekt unterstützt die Forschung und Veröffentlichung der bekannten Daten der Geschichte. Mehr unter www.viaclaudia.org

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Quellennachweis

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Die Zeit der Antike

Der Einfluss der Römer ab 59 v. Chr. wurde insbesondere durch den Bau wichtiger Handelswege sichtbar. Zeugnisse, wie die bekannten Meilensteinen und Teile der alten Strassen, sind zum Teil bis heute erhalten geblieben. Dazu gehören auch Strassenstationen wie etwa Sebatum im Pustertal oder Sublavione im Eisacktal. Eine der bekanntesten Strassen ist die Via Claudia Augusta, die von Augsburg über Füssen, dem Reschenpass bis nach Trient führte. Dort teilte sich die Strasse.

Im Jahr 15 v. Chr. wurden die Gebiete von den römischen Feldherren Drusus und Tiberius erobert. Daran erinnert auch die Drusus Apotheke in Meran. In dieser Zeit entstanden auch das Ladinisch und das Rätoromanisch, das im Engadin in der Schweiz gesprochen wird.

Es entstanden die römischen Provinzen Rätien (Vinschgau, Burggrafenamt, Eisacktal, Wipptal, Oberinntal und Teile des Unterinntals) und Noricum (Pustertal, Defereggen und Teile des Unterinntals rechts der Ziller und des Inns). Das Gebiet Bozen und der äußerste Süden des Landes gehörten zur Provinz Venetia et Histria.

Vor nicht allzu langer Zeit hat man bei St. Pauls in Eppan (bei Bozen) eine römische Villa aus dem 4. Jahrhundert entdeckt und ausgegraben. Dabei kamen sehr gut erhaltene Fußboden-Mosaike zum Vorschein.

Die Zeit zwischen 476 und 568 war für Tirol sehr wechselhaft. Zunächst eroberten die ostgermanischen Ostgoten das Gebiet, überließen jedoch ab 534 das Gebiet Vintschgau und Meran mit dem Passeiertal den westgermanischen Franken. Ab 550 kamen vom Norden die westgermanischen Bajuwaren. Ab 568 kamen die ostgermanischen Langobarden vom Süden bis nach Trient.